Trinkwasserhygiene

Seit Inkrafttreten der Trinkwasserverordnung und den laufenden Verschärfungen der technischen Regelwerke haben sich die Anforderungen der Trinkwasserhygiene stetig erhöht. Wesentlicher Zweck dieser Regelung ist zum einen der Gesundheitsschutz der Verbraucher und zum anderen die Wahrung und nach Möglichkeit die Steigerung des hohen Qualitätsstandards des Trinkwassers in Deutschland.

Der überwiegende Immobilienbestand stammt allerdings aus Zeiten, in denen Trinkwasserhygiene noch keine bedeutende Rolle spielte und viele Keime, die heute als gesundheitsschädlich gelten, noch nicht bekannt waren oder zumindest als nicht relevant erachtet wurden.

Erschwerend kam hinzu, dass die Versorgungsnetze vieler Bestandsimmobilien über Jahrzehnte vernachlässigt wurden, was zu einem großflächigen Sanierungsstau im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung geführt hat.

Nun stehen Eigentümer und Betreiber vor der Herausforderung, Trinkwassernetze sowohl schnell als auch nachhaltig an den Stand der Technik heranzuführen. Vieles, was aus hygienischer Sicht wünschenswert oder teilweise sogar gesetzlich vorgeschrieben wäre, kann aus wirtschaftlichen, aber auch aus baulichen Gesichtsgründen kaum kurzfristig umgesetzt werden.

So sind wir auf Grundlage unserer über 20jährigen Erfahrung im Bereich der Trinkwasserhygiene zu der Überzeugung gelangt, dass es gegen Bakterien und Keime kein Allheilmittel gibt, sondern nur durch die individuelle Kombination von geeigneten und zielgenauen Einzelmaßnahmen die Trinkwasserhygiene schrittweise verbessert werden kann.

Im Wesentlichen ist hierfür eine gut funktionierende Warmwasserhydraulik sowie die häufig unterschätzte Instandhaltung des Trinkwassernetzes zu nennen. Trotz aller technischen Möglichkeiten steht am Ende immer die Verantwortung und Verpflichtung eines jeden einzelnen Bewohners, für einen bestimmungsgemäßen Betrieb des eigenen sowie gemeinschaftlichen Trinkwassernetzes Sorge zu tragen.

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